Düsseldorf, 15. September 2024. Migrationsberatung stärken und den Zusammenhalt fördern. Das Diakonische Werk Rheinland-Westfalen-Lippe (Diakonie RWL) ruft den Bund und das Land NRW dazu auf, die geplanten Kürzungen in der Flüchtlings-
und Migrationsberatung zurückzunehmen. „Wer heute an den Migrationsfachdiensten spart, gefährdet den gesellschaftlichen Zusammenhalt von morgen“, sagt Diakonie RWL-Vorstand Christian Heine-Göttelmann. „Wir brauchen mehr Präventions- und Beratungsangebote, nicht weniger.“
Sachliche Debatte
Mit Blick auf die aktuelle Diskussion nach dem Anschlag in Solingen mahnt der Theologe mehr Sachlichkeit an. „Schutzsuchende haben ein Recht auf Beratung. Diese stiftet für alle Menschen in Deutschland gesellschaftlichen Nutzen. Es ist unerträglich, dass fachliche und rechtliche Beratung in Asylverfahren derzeit verunglimpft wird“, so Heine-Göttelmann. „Die Mitarbeitenden in den Migrationsfachdiensten arbeiten hoch professionell. Selbstverständlich folgen die Sozialarbeiter*innen und Berater*innen dabei immer ihrer jeweiligen Mandatierung und bewegen sich stets im geltenden gesetzlichen Rahmen unseres Rechtsstaats.“
Ankommen unterstützen
„Migrationsberatung unterstützt das Ankommen in Deutschland“, sagt Heine-Göttelmann. „Sie ermöglicht einen ersten Zugang in unsere Gesellschaft, erleichtert den Weg in Ausbildung und Beruf und senkt somit Integrationskosten und Sozialausgaben für die Zukunft.“ Doch obwohl der Beratungsbedarf steigt, planen sowohl der Bund als auch die Bundesländer, in diesem Bereich zu sparen… Weiterlesen bitte hier Ankommen unterstützen | Diakonie RWL (diakonie-rwl.de)
Text: Diakonisches Werk Rheinland-Westfalen-Lippe e.V. – Diakonie RWL
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Bild: Diakonie RWL © Andreas Endermann