Mettmann, 14.01.2025 – Auch in Zeiten wachsender sozialer Herausforderungen stehen evangelische Kirche und Diakonie in Mettmann weiterhin eng zusammen, um Menschen in Not zu helfen.
„Wer Hilfe und Beratung sucht, findet bei uns in Kirche und Diakonie vielseitige Unterstützung“, erklärt Karsten Thies, Diakon und Vorsitzender des Presbyteriums der evangelischen Kirchengemeinde Mettmann.
„Die Diakonie GmbH verkörpert die soziale Arbeit der evangelischen Kirche. Als ausgelagerter Arm der kirchlichen Wohlfahrtspflege handelt sie nicht nur im Auftrag der Kirche, sondern bildet mit ihr eine Einheit in ihrem Dienst am Menschen,“ so Bastian Pallmeier, Geschäftsführer der Diakonie im Kirchenkreis Düsseldorf-Mettmann GmbH.
Die Arbeit erstreckt sich über ein breites Spektrum an Angeboten, die den Menschen in unterschiedlichsten Lebenslagen zugutekommen. Die Schuldnerberatung hilft Menschen, die sich in finanziellen Schwierigkeiten befinden, Wege aus der Schuldenfalle zu finden. In der Flüchtlingshilfe erhalten Geflüchtete Unterstützung bei der Integration und Orientierung in ihrer neuen Umgebung. Die allgemeine Sozialberatung steht Menschen offen, die in Not geraten sind oder Unterstützung bei sozialen Herausforderungen benötigen. Der Betreuungsverein übernimmt die rechtliche Betreuung für Menschen, die aufgrund geistiger oder körperlicher Behinderungen, psychischer Erkrankungen oder Suchterkrankungen ihre Angelegenheiten nicht mehr selbst regeln können. Dies stellt eine wichtige Säule der sozialen Sicherheit dar und entlastet Angehörige und Betroffene gleichermaßen.
Neben vielen anderen Unterstützungsangeboten engagiert sich die evangelische Kirchengemeinde gemeinsam mit der Diakonie auch für Kinder und Jugendliche. U.a. wird das Angebot der Stadtranderholung, ein Sommerferienprogramm in Mettmann, gemeinsam ermöglicht.
Das Sozialkaufhaus der Diakonie ist ein weiteres Beispiel für gelebte Solidarität. Es ist nicht nur ein Ort, an dem gebrauchte Waren eine neue Nutzung finden, sondern bietet auch Langzeitarbeitslosen die Möglichkeit, sich beruflich zu integrieren und neue Perspektiven zu entwickeln. Durch die Kombination von sozialem Engagement und Umweltschutz wird ein nachhaltiger Beitrag zur Gesellschaft geleistet.
Dringende Suche nach neuen Räumlichkeiten
Seit ihrer Gründung im Jahr 2005 ist die Tafel ein gemeinsames Projekt von evangelischer Kirchengemeinde und Diakonie. Von Beginn an unterstützt die evangelische Kirchengemeinde Mettmann die Tafel Mettmann mit finanziellen Mitteln und Räumlichkeiten. Ursprünglich zur Rettung von Lebensmitteln gedacht, ist sie mittlerweile eine zentrale Anlaufstelle und stellt sicher, dass Menschen mit begrenzten finanziellen Ressourcen mit Lebensmitteln und Dingen des täglichen Bedarfs versorgt werden.
Die Tafel Mettmann sieht sich jedoch mit einer dringenden Herausforderung konfrontiert. Die Suche nach neuen Räumlichkeiten ist notwendig, da das derzeit von der Kirchengemeinde kostenfrei zur Verfügung gestellte ehemalige Gemeindehaus von Beginn an nur als Übergangslösung gedacht war, mittlerweile aber schon seit sieben Jahren genutzt wird. Bereits im letzten Jahr sind evangelische Kirchengemeinde und Diakonie damit an die Öffentlichkeit herangetreten, bislang leider ohne Erfolg. Die Anforderungen an die neuen Räumlichkeiten sind hoch: Es werden mindestens 300 Quadratmeter Nutzfläche, eine großzügige Außenfläche, PKW-Stellplätze und eine breite Zufahrt für Transporter benötigt. Zudem sollten die Räume gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sein und eine bezahlbare Miete aufweisen.
„Wir wenden uns erneut an die Öffentlichkeit und appellieren an die Solidarität der Mettmanner Bürger*innen, Institutionen und Unternehmen“, erklärt Moritz Klees, Leitung Gesundheit, Soziales & Integration der Diakonie im Kirchenkreis Düsseldorf Mettmann. „Es ist nicht einfach, geeignete Räumlichkeiten zu finden, doch wir sind zuversichtlich, dass wir zusammen – evangelische Kirchengemeinde Mettmann, Diakonie und die Mettmanner Gemeinschaft – eine Lösung finden werden.“
Aufruf zur Unterstützung
Die evangelische Kirchengemeinde und Diakonie bitten alle, die über geeignete und bezahlbare Mietobjekte verfügen, sich zu melden. Jede Hilfe zählt und trägt dazu bei, die wichtige Arbeit der Mettmanner Tafel auch in Zukunft sicherzustellen.
Kontakt
Moritz Klees, Diakonie im Kirchenkreis Düsseldorf-Mettmann GmbH, Telefonnummer 02104 – 233 53 51, Email: m.klees@diakonie-kreis-mettmann.de
Kontakt
Diakonie im Kirchenkreis Düsseldorf-Mettmann
Bismarckstr. 39
40822 Mettmann
Bild: v.l.n.r.: Simon Wilde, Erika Papenhagen-Rüttes, Bettina Steinbach, Moritz Klees, Karsten Thies, Bastian Pallmeier